Mit reichlich Verspätung hier der Nachschlag der Mekong-Delta-Erkundungstour:
Am Tag 2 klingelt der Wecker natürlich gefühlte 3 Stunden zu früh. Im Morgengrauen macht sich der verbliebene Rest der Reisegruppe auf den Weg zum Pier…..
Der gemeine Vietnamese ist wie nicht anders zu erwarten schon wieder fleißig….
Auch wenn von der Sonne noch nichts zu sehen ist ….kühl ist es nicht gerade. Die Fliegen schlafen also noch oder es ist wirklich alles so verdammt frisch wie es aussieht. Eine gute halbe Stunde schlendern wir vorbei an noch tief und fest schlafenden Hühnern..
ruhiggestellten Krabben …
…knackigem Gemüse…
…riesigem Obst…
Dann hat uns der Fluß auch schon wieder und wir steuern einen der Morgenmärkte der Nachbarinsel an.
Nach einigen Minuten verwandelt sich auch das letzte grimmige Morgenmuffelgesicht in sowas ähnliches wie ein Lächeln.
Und wenn die einen noch mit der Morgentoilette beschäftigt sind ……machen sich andere schon auf den Weg zur Arbeit…..
…oder kurz zum Fluppen holen an die Tanke…
Es spielt sich jedenfalls scheinbar alles am Fluß ab und nicht viel geht ohne ihn….
Wir verlassen für einen Marktbummel unsere Djunke.
Auf den ersten Blick scheint der Reis hier gar nicht so günstig …..Aber wenn man mehr als 10 Körner nimmt wirds dann doch spottbillig(verhältnismäßig)
Zu jeder Tageszeit sieht man die Vietnamesen um sich rum irgendwas wegfuttern… Das ständige große Angebot und die Preise sorgen dann auch dafür, daß man selbst täglich auf seine 5 Mahlzeiten kommt.
Keine Lebensmittelmarken wie auf Cuba…..sondern Lotterielose!!
Was jetzt lecker ist und was nicht liegt natürlich im Auge des Betrachters….
Für meinen Geschmack ist das hier jedenfalls das Arrengement des Tages…..Sehr raffiniert!!
Nach einiger Zeit gehts zurück aufs Boot und auf den „Schwimmenden Markt“
Für die Kundschaft weithin sichtbar ist das Angebot an langen Routen angebunden. Ich find mich schneller zurecht als bei Aldi.
Aber der Magen ist gerade voll, die Kauflußt am Boden….Ich belasse es beim rumknipsen….
Auch am zweiten Tag soll das Handwerk nicht zu kurz kommen und wir besuchen noch eine Frühlingsrollenverpackungsmanufaktur.
Nein, das ist nicht die Frühlingsrollenverpackungsaufreisserin……
Meine Weggefährten für diesen gefährlichen Sondereinsatz..
Die Tour neigt sich dem Ende ….Ein Viehtransport am Ufer weckt wieder den Appetit ….
Ich entscheide mich dann doch für Beef und bin einer der wenigen die mehr als nur ne Cola bestellen….
…Ich hatte die Karte natürlich nicht zu Ende gelesen…
Bestellt ist bestellt und dann siehts doch gar nicht übel aus …..Wird schon keine asiatische Riesenratte gewesen sein …..Und Ochsenfrosch sieht auch anders aus!!!
Auch jetzt bricht beim Zusammenführen diverser Reisegruppen und der Verschickung in alle Himmelsrichtungen wieder kurz Chaos aus. Am Ende sitze ich voll mit neuen Eindrücken und vollgeknipster SD-Karte am Busbahnhof und warte auf den Kleinbus zur Weiterreise nach Rach Gia.
Das Städtchen liegt an der Westküste und ist das Sprungbrett zu Vietnams größter Insel: Phu Quoc…
Es ist fast dunkel als wir nach einigen Stunden ankommen. Die Tuk-Tuk- und Mopedfahrer reißen sich wieder mal um uns und in nullkommanix verlieren sich die par Touris und ich seh fürs erste keinen mehr wieder….Auch mal schön : ). Ich schecke in einem der günstigen Hotels ein und habe nach etwa zwei Stunden die interessantesten Ecken(laut Reiseführer) abgelaufen.
Also schnell ins Bett …schnell einschlafen…schnell aufwachen und nix wie los auf die Trauminsel….