Wir verlassen das thailändische Festland. Für drei Tage gehts auf die Insel Ko Phi Phi Don. Ca. 1 1/2 Stunden braucht die Fähre, genug Zeit um neue Bekanntschaften zu machen.
Jürg aus der Schweiz nimmt sich eine mehrmonatige Auszeit vom Berufsleben…
Dass wir auf keine einsame Insel fahren läßt schon der Trubel auf der Fähre erahnen. Auf Phi Phi, am Fähranleger tümmeln sich auch reichlich Backpacker und Pauschaltouristen. Und ganz fein aufgereiht warten auch schon die vielen kleinen fleißigen Helfer der Hotelanlagen um das Chaos ziemlich schnell wieder aufzulösen.
Und jetzt rächt sich dass wir beim billigsten Anbieter gebucht haben….die Hütte hat bestimmt kein WiFi….
…ach Gott sei Dank doch nicht unsere. Wohl eines der wenigen Bilder das noch an die verheerende Zerstörungskraft des Tsunamis von 2004 erinnert.
Unsere Bleibe sah gar nicht so übel aus ……BESONDERS VON AUßEN……
Was die Strände und ihre felsige Kulisse angeht kann man schon verstehen wenn in Reiseführern immer wieder mal die Wörter „Paradies“ oder „atemberaubend“ bemüht werden.
Nur mit schönem Strand läßt sich heute ja kaum noch jemand hinterm Ofen vor locken. Darum bespassen unzählige Anbieter mit Bootstouren aller Art die Heerscharen aus aller Herren Länder. Und die Souvenire werden auch vor Ort angefertigt und nicht wie auf Helgoland mit der ersten Fähre auf die Insel rauf und mit der letzten von den Touris wieder runter gekarrt ; ).
Der eine oder andere hat sich bestimmt schon gewundert, dass von Essen in diesem post bisher keine Reede war……
Ich wollte es auch wenigsten einmal nich ansprechen, geht aber nicht…Hab ich schon mal was von PAD THAI erzählt??
Hier gabs das bisher Beste für umgerechnet ca. einen Euro……
Und wenn ich jetzt beschreiben müßte was da alles drinn ist würde ich wärend des Aufzählens vor Appetit und Hunger vom Stuhl fallen : (. Also selbst nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Phat_Thai
Es geht natürlich auch vegetarisch…
Oder für etwas mehr Zaster Leckerlies aus Neptuns Reich in einem der Restaurants…..Was im Vergleich zu den Preisen in Deutschland zwar super günstig ist, bei meiner Reisedauer aber für mich nach kurzer Zeit an Thailands „Tafel“ enden würde…
Was nicht heißt, dass wir hier Hunger leiden….im Gegenteil. Und wer viel isst, der muß sich auch bewegen. Und da gibts keine bessere Richtung zum Kalorien verbrennen als bergauf. Wir machen uns auf den Weg zu einem der Inselgipfel…
Was wir am Ortsrand zuerst für einen schönen Dorfteich halten entpuppt sich als die Biokläranlage. Ganz schön …. das Ganze… ganz schön gestunken hats auch… Und wir sind noch gar nicht richtig in der freien Wildbahn angekommen da begegnet sie uns schon in voller Pracht, die Fauna…
Und die Flora nicht zu vergessen …Die war auch da!!
Auf etwa halber Strecke zum Gipfel werden wir von zwei Bergabwanderern vor einigen marodierenden Affen gewarnt die hinter der nächsten Kurve auf Opfer warten, nicht zimperlich sind und angreifen……mhh
Wir haben ja schon erste Erfahrungen gesammelt …. Obwohl die Burschen ja ziemlich friedlich waren, kleptomanisch aber friedlich…
Ich bewaffne mich mit nem anständigen Knüppel. Hinter der Kurve steht auch schon ziemlich unschlüssig ein Pärchen aus Deuschland, das beim ersten Anlauf an der Rasselbande nicht verbei gekommen ist. Aber weil wir jetzt zu viert sind, zügig, knüppelschwingend weiter maschieren, belassen die Affenmännchen es beim Zähne fletschen und böööööööse gucken.
Oben angekommen bietet sich ein excellenter Ausblick.
Wieder im Ort müssen die Akkus mit Hopfenkaltschale wieder aufgefüllt werden … naja … meine Akkus jedenfalls …
PS: @Mutti: Das Bild glaubt Dir sowieso keiner ; )
Und nach fast 3 Jahren Pause und unzähligen verpassten Möglichkeiten in einigen der schönsten Revieren der Welt mal wieder abzutauchen sollte es hier vor Ko Phi Phi wieder soweit sein. Dutzende Agenturen bieten auf der Insel ihre Dienste an. Die Island Divers machen einen ziemlich professionellen Eindruck …….und fürs Wetter können wir sie ja nicht haftbar machen ; )
Zwei Inseln steuern wir an….Eine ist Ko Phi Phi Leh. Anfang der 90iger hat Leo sich hier für „The Beach“ den Pelz verbrannt und damit eine wahre Lawine losgetreten. Seitdem sind die Besucherzahlen auf der Nachbarinsel, diese ist nämlich Nationalpark und unbewohnt, buchstäblich explodiert.
Das Wetter hielt sich noch beim Start am Anleger und wie sich alle gefreut haben…….. Dann sind wir ganz zielstrebig auf eine wunderschöne Schlechtwetterwolke zugesteuert……Der Seegang nahm kräftig zu..
Und vorm ersten Tauchgang warn wir schon durch bis auf den Schlüpper. Bei dem Wetter wars eine Erlösung unter Wasser zu kommen. Die an Bord blieben übernahmen dann das Anlocken der kleinen, hungrigen Riffbewohner…meine Mutter eingeschlossen : )
So nett wie das Ganze auch war muß ich mich was das Tauchen angeht wohl als total verdorben bezeichnen. Das letzte Mal ist einige Zeit her und damals wars das Rote Meer vor Ägyptens Küste. Hier gibts von mir fürs Revier was Fischreichtum und Weitsicht angeht nur einen Platz im Ranking ganz, ganz knapp vorm heimatlichen Revier in Sauzin.
Richtig klasse machten sich nur die Clownfische auf der Kühlschranktür.
Ach und dann wär ich ja auch noch fast nackt nach Puket weiter gereist……Hatten die in der Wäscherei meine Klamotten doch glatt unter nem falschen Namen abgelegt ……