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Die Brücke am Kwai

Zwei Tage bleiben bis zum Abflug meiner Mutter.  Wir buchen eine Tour in die Provinz Kanchanaburi. In dem schwer zugänglichen Gebiet nahe Myanmar schufen tausende von japanischen Kriegsgefangenen während des zweiten Weltkriegs eine technische Meisterleistung. In nur 16 Monaten bauten sie eine Bahntrasse von ca. 400 km Länge in den Dschungel, für die Japanische Ingenieure etwa 5 Jahre veranschlagt haben. Ziel war die Sicherung des Nachschubs für die Japanische Armee.

Die Bedingungen zum Streckenbau waren katastrophal… äußerst brutale Aufseher… kaum was zu beißen und wenn offt durch Kerosin verseuchte Reissuppe…..Malaria, Cholera…

100 ooo Arbeiter sollen wärend der Bauarbeiten zu tode gekommen sein. Darunter fast 2000 Kriegsgefangene aus Großbritanien, Holland, Australien…

Wir werden an einem der beiden Soldatenfriedhöfen ausgesetzt und vertreten uns nach gut 2 Stunden im Bus etwas die Beine.

Dann gings weiter zum „Museum of War“ direkt an der Brücke gelegen. Es beherbergt eine Sammlung an Fotografien, Waffen, Uniformen……dann wieder Kunsthandwerk und und und… alles etwas unübersichtlich angeordnet. Ich mußte an die Anfänge vom Zweiradmuseum Dargen denken. Meine Zeit hab ich hier fast völlig auf dem Hof mit dem Museumsmaskottchen und kleinen Blümchen verplämpert.

Und die Brücke am Kwai ….. waren eigentlich zwei….Eine ist heute noch übrig …..

Und verwöhnt vom eigenen Blauen Wunder zu Hause hatten wir ein kleines bisssssschen mehr erwartet..

Die Geschichte hat den Stoff für einen Roman geliefert und ..

in den 50igern gabs für den Film mit Sir Alec Guinness satte 7 Oscars……da sind die Erwartungen natürlich groß.

Die Brücke ist nach ihrer Fertigstellung durch die Aliierten zerstört und später wieder aufgebaut worden. Noch heute knattert vier mal am Tag ein Zug drüber.

Das Hightlight der Tour war aber dann eine ca. einstündige Fahrt entlang des Flusses ……

Die Eisenbahngewerkschaft und der deutsche Tüv würden nätürlich die Hände überm Kopf zusammenschlagen. Alles asbachuralt…was natürlich den Reiz des ganzen ausmacht. Ich hab mich für Euch mal ein bisschen aus dem Fenster/der Tür gelehnt und die Kamera laufen lassen.

Mehr Videos der Reise findet Ihr auch unter meinem Youtube Kanal …

Und am Ende gabs dann noch ein dickes Zertifikat für die gefährliche Streckenbeweltigung ; )…

Bobby, Fotograf aus Indien und unser Banknachbar, lebt übrigens in Stettin wie sich im Laufe der Fahrt raustellt.

Nur ein Steinwurf übers Haff….Die Welt ist eben ein Dorf!!

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